Bushmills 21 Jahre Single Malt Irish Whiskey

Whiskey Geschichte kurz erzählt

Die ersten Whiskyproduzenten der Welt waren irische Mönche, die um das 7. Jahrhundert in den Nahen Osten gereist waren. Sie führten die Brennblase nach Irland ein, die ursprünglich zur Herstellung von Salben und Parfums verwendet wurde. Der irische Whiskey unterscheidet sich von Scotch durch seine dreifache Destillation, die einen viel weicheren Geschmack und für viele einen zarteren und fruchtigeren Geschmack verleiht. Der Unterschied übersetzt sich auch in den Namen. In Schottland wird es als Whisky bezeichnet, während die Iren es als Whiskey buchstabieren. Die Hauptzutat für die Whiskey Herstellung ist Gerste, kombiniert mit Roggen, Hafer und Weizen, und jede Destillerie verwendet die Proportionen, die sie für angemessen hält, um ihren Stil zu entwickeln und aufrechtzuerhalten. Nach der Gärung und Destillation ruht die Flüssigkeit mindestens drei Jahre in Fässern. Einer der wichtigsten Unterschiede zum schottischen Whisky besteht darin, dass Malz im irischen Whiskey gebacken wird – mit Kohle, um jegliche Geschmacksspuren zu vermeiden – während die Schotten Torf verwenden der seine charakteristischen rauchigen Noten hinzufügt. Was Irish Whiskey außerdem so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass er – neben gemälzter Gerste – mindestens ein rohes Getreide bei seiner Destillation verwendet.

Wie begann es bei Bushmills?

Zu Beginn gibt es die einzigartige Geschichte und Herkunft von Bushmills. So wie irischer Whiskey die älteste Whiskeysorte der Welt ist, trägt Bushmills den Titel der ältesten lizenzierten Whiskybrennerei der Welt und ist eine der am längsten laufenden Destillerien Irlands. Am 20. April 1608 erteilte König James I. Sir Thomas Phillips die ursprüngliche Lizenz für eine Brennerei in Bushmills im irischen County Antrim. Das Gründungsjahr 1608 ist noch heute wunderschön auf jede Flasche Bushmills Whiskey geprägt. (Ebenfalls oben auf jedem Etikett abgebildet: die altmodischen Kupferstills der Brennerei, eine sehr traditionelle Produktionsform, die für die Herstellung von Whiskeys mit reichem, komplexem Charakter bekannt ist.
Obwohl man den Behauptungen von 1608 nicht ganz glauben kann, da die ursprüngliche Destillerie bis 1784 gebaut wurde und sogar diese einige Male abbrannte. Davon abgesehen sind sie seit vielen Jahren eine der beständigsten Destillerien Irlands und die absoluten Champions des dreifach destillierten Single Malt auf der Emerald Isle. Obwohl viele beklagt und beschwert haben, dass die Bushmills Distillery ihr Potenzial nicht ausgeschöpft hat, hat die Causeway Collection in den letzten Jahren einige der Unzufriedenen befriedigt. Obwohl eine erst kürzlich Überarbeitung der Flasche und des Etiketts viele dazu veranlasst hat, zu sagen, dass es jetzt gut genug ist und Bushmills in Ruhe gelassen werden sollte, da sich ja niemand über die Verpackung beschwert hat. Die neue Verpackung gefällt jedoch sehr gut und es ist genau das, was sie für ihr Single Malt Sortiment brauchten.

Das Bild der Bushmills Old Distillery

Sogar der Name der Brennerei unterstreicht die Ursprünge der irischen Whiskeyproduktion, die aus der Hauptwasserquelle, dem Fluss Bush, und der ersten Industrie in ihrer Region stammt: den alten Getreidemühlen, die die gemälzte Gerste für Bushmills Whiskey zerkleinerten. Wenn sie so zentral für die Geschichte des irischen Whiskeys sind, spielen Sie eine übergroße Rolle in der irischen Kultur. Amerikaner mögen das Weiße Haus auf der Rückseite ihrer 20-Dollar-Scheine abgebildet haben, aber jede 20-Pfund-Note, die von der Bank of Ireland für den Umlauf in Nordirland ausgegeben wurde, trägt ein Bild der Bushmills Old Distillery.

Kurze Infos zur Bushmills Destillerie

Die Bushmills Distillery liegt im Antrim County in Nordirland. Im Jahr 2005 wurde es von der Diageo Group gekauft, aber im November 2014 verkauften sie es an Casa Cuervo, bekannt für seinen Tequila. Die Brennerei produziert eine ganze Reihe von Bushmills-Whiskeys, darunter Bushmills Original oder White Label, wie es oft genannt wird, den Black Bush, die 10, 12, 16 und 21 Jahre alten Single Malts und die Special Edition 1608, die 2008 zum Gedenken an das 400-jährige Jubiläum herausgebracht wurde von Legal Distilling bei Bushmills. Der Bushmills 21 Jahre reifte in einem 50/50-Mix aus Ex-Bourbon- und Ex-Oloroso-Sherry-Fässern, bevor sie für 2 Jahre in Madeira-Fässern vermählt wurden. Er ist dreifach destilliert, gefärbt und kühlgefiltert.

Wichtige Fakten zum Bushmills 21 Jahre Single Malt Irish Whiskey

Der Bushmills 21 Jahre ist einer äußerst seltenen alten irischen Whiskeys. Deshalb ist es umso interessanter, sich diesen sehr alten irischen Single Malt anzuschauen.
Wie schon bekannt ist, kommt der irische Whiskey erst langsam, jedoch beständig, wieder auf die Qualitäten und Innovationen, die er braucht, um wieder ganz vorne dabei zu sein.
Bushmills hat dazu alle Karten in der Hand, wie andere namhafte Destillerien auch (Teeling, West Cork, Jameson usw.), hier eine maßgebliche Rolle zu spielen. Neben vielen neuen Whiskey-Marken und Sorten gehören auch ältere Whiskeys unbedingt mit dazu. Da hier bei den Iren noch Platz nach oben ist und die Jahre ja nicht hergezaubert werden können, ist es gut, das Bushmills über eine große Anzahl von Old Casks (alten Fässern) verfügt.
Dazu kommt noch, das der Name Garant für Qualität ist. Es geht alles in die richtige Richtung, man sehe sich nur die Whiskey-Sorten an, die sie zuletzt rausbrachten (Steamship Collection, Bushmills Causeway, Bushmills 28 usw.)

Mit dem Bushmills 16 haben sie schon einen herausragenden alten irischen Whiskey im Sortiment.

Was unterscheidet den Bushmills 21 Jahre

von anderen alten Whiskeys, wohlgemerkt.
Der Bushmills 21 ist ein Irish Single Malt Whiskey, so wie auch der Bushmills 16 Jahre und der 10 Jahre alte Single Malt. Der Whiskey wird ausschließlich aus gemälzter Gerste in kupfernen Pot Stills destilliert, ein typisches Verfahren für irische Single Malts. Destilliert wird übrigens in der Old Bushmills Distillery, of course!
Ebenfalls typisch ist die dreifache Destillation in den Pot Stills, bevor es dann zur Reifung in die alten Eichenfässer geht. Diese dreifache Destillation sorgt dafür, das viel dazu beiträgt, damit die Whiskeys milder und weicher im Geschmack werden. Diese erwähnten alten Fässer sind ja, wie bereits erwähnt, bei Bushmills reichlich vorhanden. Was für ein Glück, sonst würde es diesen Bushmills 21 vielleicht gar nicht geben.

Wie reifte der Bushmills 21 Jahre?

Als erstes kommt der Bushmills 21 Jahre für mindestens 19 Jahre in spanische Oloroso-Sherry-Casks und in amerikanische Ex-Bourbon-Barrels. Jetzt folgt schon eine wesentliche Unterscheidung zu anderen alten irischen Whiskeys, nämlich die letzte Zeit der Reifung. Die tritt der Bushmills 21 Jahre als zweijähriges Finish in Madeirafässer an, dadurch werden im noch weitere komplexe Aromen des vorher darin gelagerten Weines hinzugefügt. Bevor es zur Abfüllung in die Flaschen geht, wird der Whiskey noch kühlgefiltert und mit Hilfe von Zuckerkulör wird eine einheitliche Farbe des Whiskey geschaffen. Sein Alkoholvolumen wird auf 40 % heruntergebracht, was der Mindeststärke entspricht. Jetzt ist es so, das manch einer meinen könnte, 42 % oder mehr täten ihm gut. Doch die Iren wissen schon, warum sie das bei Bushmills 21 Jahre so machen. Jeder Bushmills hat sein Volumen bei 40 %. Der Bushmills 21 Jahre soll wohl bei 40 % Volumen seine besten Aromen bieten.
Dann wird jede Flasche einzeln nummeriert. Also jeder Genießer kann sagen, ich besitze die Flasche Nr. 5422 als Unikat. Das gehört auch zu einem guten Marketing.

Wie schmeckt der Bushmills 21 Jahre Single Malt Irish Whiskey?

Beim Öffnen der Flasche, natürlich ein Naturkorken, strömen sofort beim Nosing mächtige Noten von Vanille, heftig, tief und unglaublich aromatisch. Dann riecht man Blutorgange, Grapefruit, alles massiv, besonders süße Duftnoten, es ähnelt dem Duft einer Orangenschale, die man im Winter auf die Heizung legt - herrlich. Immer wieder kommt die Vanille dazwischen. Also schon sehr ausgewogen, interessant und spürt das Alter des Bushmills 21 Jahre.

Beim Trinken kommen die Fässer durch, eine ausgewogene Würze der verschiedenen Fasstypen, Eiche, Madeira, Sherry, es geht alles Richtung Süßholz, wunderbare Malzigkeit, im Mund ist er ölig und am liebsten möchte man ihn gar nicht schlucken, sondern würde sich wünschen, er löse sich im Mund auf. Wenn man ihn länger im Mund lässt - bitte auch machen - dann kommen so viele Aromen die man spüren kann. Es ist unbeschreiblich, auch schon beim Nosing, welche Aromen man immer wieder wahrnimmt. Das Nosing-Glas oder Glencairn-Glas einfach drehen so das sich der Whiskey sanft wiegt im Glas, daran riechen und jedesmal kommen andere Duftnoten durch. Herrlich.
Er hat eine schöne Geschmeidigkeit und ein schönes Mundgefühl. Wenn man ihn probiert, dreht sich alles um die Mandeln, die Rosinen, den Toffee, der mit einem Hauch von Vanille und einem starken, anhaltenden Abgang durchkommt, der das Holz zurückbringt.

Der 21-Jährige sollte wie ein Cognac oder ein feiner Brandy pur serviert werden. Dieser Whiskey für besondere Anlässe ist ein Geschenk, das den anspruchsvollen Trinker beeindrucken wird. Es passt perfekt zu ruhigen Momenten und wohlverdienten Siegen oder Feiern.

Vor allem kaum ein anderer irischer Whiskey hat diese schönen, tiefen und dunklen Geschmäcker. Der einzige irische Whiskey, der einigermaßen mit diesem Prachtexemplar mithalten kann, ist der Redbreast 21 Jahre.

Auszeichnungen

• Irischer Single Malt des Jahres von Jim Murrays Whisky Bible im Jahr 2013
• Irischer Single Malt des Jahres von Jim Murrays Whisky Bible im Jahr 2014
• Irischer Single Malt des Jahres bei den Irish Whiskey Awards 2013

Fazit:

Ja bitte kaufen und verkosten. Es gibt so gut wie keine 21 Jahre alten Single Malt Whiskeys aus Irland auf dem Markt. Es ist ein Whiskey, der um die 170,- € liegt, also nicht einer für jeden Tag, doch für jeden ganz besonderen einmaligen Tag. Der Bushmills 21 Jahre gehört zu den allerbesten Whiskeys oder auch Whiskys der ganzen Welt. Und zu den komplexesten Irish Whiskey sowieso. Er könnte vielleicht noch eine Spur größer sein, wenn er etwas mehr als die Mindest Volumen von 40 % hätte. Vielleicht 43 % oder 46 %. Jameson hat es bei seiner Whiskey Makers Series so gemacht, diese Whiskeys liegen um die 43 %. Damit kann man mit ein paar Tropfen Wasser noch ein paar Aromen mehr heraus "kitzeln".
Der Bushmills 21 Jahre wurde ja dreifach destilliert und hat damit schon eine große Weichheit, die Fuselöle sind herausdestilliert worden. Sicher sind auch zusätzliche Aromen "weggegangen" worden. 
Doch Bushmills wird seine Gründe haben, ihn bei 40 % zu halten. Das ist jedoch auch der einzige "Kritikpunkt" an diesem großen irischen Whiskey. 
Nochmals wiederholt: ja bitte irgendwann kaufen, sich ihn leisten, er ist ein Großer.

Tipp für Bushmills Fans:

es gibt von Bushmills Whiskey Merchandise-Gläser zu kaufen, leider nur als Tumbler-Glas. Die sind dann, ganz ehrlich, mehr zur Schau oder für einen einfachen Bushmills Blend. Für den Bushmills 21 Jahre bitte, wenn möglich, ein Glencairn-Glas benutzen, es passt am besten zu diesem Premium Whiskey.